Gartentipp der Woche

Gartentipps jede Woche neu von der bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)


Gartentipp

Ratgeber

Fortbildungsmaßnahmen

Eine der wichtigsten Aufgaben des Kreisverbandes ist es, dafür zu sorgen, dass in den Ortsvereinen kompetente Ansprechpartner bei Fragen rund um den Gartenbau und die Landschaftspflege zur Verfügung stehen.

Dafür bietet er im Winter Kurse an, die sich zwar vorrangig an Mitglieder besonders Vorstandsmitglieder von Ortsvereinen richten, an denen sich jedermann beteiligen kann. Besonders sei an dieser Stelle auf die sog. 'Gartenpflegerausbildung' hingewiesen, die jährlich vier Veranstaltungen auf Kreisebene umfasst. Diese Ausbildung kann ausgeweitet werden auf Bezirks- und Landesebene.

Daneben sind im jährlichen Kursangebot für jedermann Schnitt-, Veredelungs-, Sensenmähkurse enthalten.

Bei der internen Ausbildung ist der Hauptbestandteil die Kreislehrfahrt, die stets interessante fachliche Ziele beinhaltet.

Gartenpflegerausbildung


Die Ansprüche an die Beratung im Freizeitgartenbau steigen mit dem wachsenden Natur- und Umweltbewusstsein der Bevölkerung stetig. Sowohl Mitglieder, als auch interessierte Bürger sehen im Gartenbauverein den kompetenten Ansprechpartner bei Fragen rund um den Hausgarten. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, sollte in jedem Verein mindestens ein versierter Gartenpfleger tätig sein. Denn nur dann ist es möglich, das fachliche Niveau der Gartenbauvereine zu halten und sogar weiter zu steigern.

Um diese Bemühungen zu unterstützen, wurde die Gartenpfleger Ausbildung in einem 3-stufigen Ausbildungskonzept klar definiert. Dabei wird durch den Namen „Gartenpfleger" berücksichtigt, dass sich das Aufgabengebiet der traditionellen Baumwarte auf den umfangreichen Bereich der Gartenökologie erweitert hat, der beispielsweise Themen wie standortgerechte Pflanzenverwendung, Pflanzenschutz ohne Chemie, Bodenpflege und fachgerechte Düngung beinhaltet.

Die Gartenbauverbände bemühen sich weiterhin die verbandsinterne Aus- und Fortbildung der Gartenpfleger auf allen Ebenen zu unterstützen und zu intensivieren, denn sie soll aktive Multiplikatoren in ihrer Beratungstätigkeit in den Vereinen unterstützen. Sie kann aber keine berufliche Bildungsmaßnahme sein!

Zielsetzung

Ziel ist es, fachlich versierte Multiplikatoren auszubilden, die in der Lage sind, einfache Fachfragen zu beantworten, die im Zusammenhang mit dem Freizeitgartenbau stehen, eventuell Vorträge abzuhalten und praktische Vorführungen durchzuführen, um so als verlängerter Arm der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege vor Ort tätig zu werden.

Konzept des 3-stufigen Ausbildungssystems

Die Ausbildung zum Gartenpfleger erfolgt in einem 3-stufigen System, das die Kreis-, Bezirks- und Landesebene umfasst. Um ein einheitliches Niveau zu gewährleisten, ist für die Teilnahme an der jeweils nächsten Stufe ein Nachweis über die Absolvierung der darunter liegenden Ausbildungsstufe vorzulegen. Die drei Ebenen im Überblick:

Die 1. Stufe findet auf Kreisebene statt und dient der Grundausbildung (Grundkurs).Darauf aufbauend ist die überregionale 2. Stufe auf Bezirksebene, bei der die Themen der Grundausbildung intensiver behandelt und neue Wissensgebiete vermittelt werden (Aufbaukurs).

Die 3. Stufe beinhaltet Kurse auf Landesebene, in denen die Ausbildungsinhalte der Kreis- und Bezirksebene vertieft, themenübergreifende Zusammenhänge und rhetorische Grundlagen vermittelt und eine ganzheitliche Denkweise geschult werdend (Fortbildungskurs, Spezialkurs).

Ausbildungsinhalte

Botanik
Pflanzenkunde und Pflanzenverwendung
Boden
Pflanzenernährung
Pflanzenschutz
Gartengestaltung
Obstanbau
Gemüseanbau
Ökologische Zusammenhänge
Grundzüge der Dorfverschönerung
Pflanzung und Pflegemaßnahmen
Gartenpfleger-Prüfung

Teilnehmerkreis

Alle Gartenpfleger, die neben dem Grundkurs auf Kreisebene und den Aufbaukursen auf Bezirksebene eine Fortbildungskurs und mindestens drei Gartenpfleger-Spezialkurse auf Landesebene besucht haben, können an der Prüfung teilnehmen.

Prüfungsinhalte

Im schriftlichen Teil müssen Fragen aus den Themengebieten der Gartenpfleger-Ausbildung beantwortet werden (außer Dorfverschönerung)
Als mündlicher Beitrag ist ein Kurzvortrag (5-10 Minuten) zu einem frei gewählten Thema zu halten, an den sich Fragen anschließen. Die Art des Vortrags kann der zu Prüfende selbst festlegen (Dias, PowerPoint, etc.)
Um die praktischen Fertigkeiten unter Beweis zu stellen, sind Tätigkeiten, wie beispielsweise die Pflege von Gehölzen, die fachgerechte Auswahl und der sachgerechte Einsatz von Werkzeugen, einfache Veredelungsmaßnahmen sowie weitere im Garten notwendige Arbeiten durchzuführen
Prüfungsort, -dauer und –termine

Die zweitägige Prüfung wird einmal im Jahr jeweils für ganz Bayern im Wechsel in Veitshöchheim oder in Weihenstephan angeboten. Der aktuelle Prüfungsort wird bei der Ausschreibung der Prüfung bekannt gegeben.

Auszeichnung

Die Teilnehmer erhalten eine Urkunde, mit der die erfolgreiche Teilnahme an der Prüfung dokumentiert wird. Ebenso wird ihnen eine spezielle Gartenpfleger-Anstecknadel verliehen.