Kreisobstausstellung

Auch dieses Jahr erfreuten sich zahlreiche Besucher an den ausgestellten Früchten im Geseeser Sportheim. Neben zahlreichen Apfel- und Birnensorten, konnten in diesem Jahr verschiedene Kartoffelsorten präsentiert werden. Dank Sven Meissner vom OGV Weiher, der sich unter anderem diesem Thema leidenschaftlich widmet.
Die Streuobstwiese am Geseeser Kirchberg mit seinen über 300 Obstbäumen beherbergt viele interessante Obstarten und -sorten. Dank des Biodiversitätsprojektes der Regierung von Oberfranken, konnten viele Sorten durch den Pomologen Wolfgang Subal bestimmt werden. Dabei sind einige sehr seltene und als verschwunden geglaubte Sorten wiederentdeckt worden. Unter anderem die Birnensorten Kleine Pfalzgräfin und Amanlis Butterbirne. Natürlich sind auf dem Geseeser Kirchberg viele besondere Sorten zu sehen, ein kleiner Auszug derer sind: Grüner Stettiner, Geflammter Kardinal, Pojnik-Apfel, Blauapfel, Signe Tillisch, Lütticher Ananaskalvill, Luikenapfel, Roter Eiserapfel.
Das Interesse an der Obstsortenbestimmung war wieder sehr groß. Der Pomologe Wolfgang Subal und Marco Fuchs hatten kaum Zeit zur Erholung. Dank Ihnen konnten an diesem Tag wieder sehr viele Sorten bestimmt werden.
Nach der Ausstellung in Gesees zog diese nach Bayreuth ins Landratsamt um. Auch dort haben sich viele Besucher an der Vielfalt erfreut.

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Kreislehrfahrt Weihenstephan
Dieses Jahr führte uns die Lehrfahrt ins größte grüne Zentrum Europas, nach Weihenstephan. Dort sind unter anderem die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Technische Universität München ansässig. Weitere wichtige fachliche Institute der grünen Branche sind die Landesanstalt für Landwirtschaft, Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft, Deula Bayern und die Staatl. Fachschule für Blumenkunst.
Unsere erste Station führte uns auf den Weihenstephaner Berg. Wir starteten den Rundweg im Hofgarten. In diesem konnte zum einen das neu renovierte Salettl, welches das erste Lehrgebäude für die 1827 gegründete königlich bayerische Gartenbauschule war, besichtigt werden. Weiterhin befand sich im Hofgarten der ehemalige Nutzgarten der Mönche, welcher schon seit längerem als Rasenfläche genutzt wird. Da Wechselflorpflanzungen, dank der Landes- und Bundesgartenschauen, stark an Interesse dazu gewonnen haben, wurde seit 1950, zu Demonstrationszwecken und als Anschauungsfläche, die Rasenanlage mit einem Band aus Wechselflorpflanzungen versehen. Der Buchsgarten, der heute auch für Wechselflorpflanzungen genutzt wird, war früher eine Formobstanlage. Der von 2006 - 2008 vollständig renovierte Oberdieckgarten, diente damals den Mönchen als Obstgarten. Als Überbleibsel aus dieser Zeit präsentiert sich eine ca. 150 Jahre alte Winter-Linde. Heute zeigt dieser terrassiert angelegte Garten, unter anderem moderne Rosen, Duft- und Arzeipflanzen, verschiedene Hortensienarten und -sorten und vieles mehr.

Im Anschluss an den Weihenstephaner Berg folgte die Kleingartenanlage. Dieser 1975 angelegte Garten soll Hobbygärtnern und Gartenliebhabern den Anbau von Obst und Gemüse zeigen. Dort genossen wir eine Führung und konnten unzählige interessante Anregungen des modernen Obst- und Gemüsebaus mit nach Hause nehmen.
Nach ausreichender Stärkung im Bräustüberl konnten wir uns am Nachmittag voll und ganz dem Sichtungsgarten widmen. Neben den eigentlichen Sichtungsflächen, auf deren Stauden und Gehölze auf Ihre Eignung für Garten bewertet werden, sind auf diesem mehrere Hektar großen Areal viele Demonstrationspflanzungen zu sehen. Wie z. B. Beete aus unterschiedlichen Lebensbereichen wie dem Steingarten, der trockenen und feuchten Freiflächen und den Lebensbereichen Beet, Wald und Waldrand. Zum Abschluss konnten wir uns auf dem Zierpflanzengelände einen umfassenden Einblick die Bepflanzungsmöglichkeiten von Blumenkästen verschaffen.
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